Dezember 2021
Der Tagesspiegel berichtet in seiner Ausgabe vom 7.12.2021 über die nassen Keller im Blumenviertel und über die Entscheidung des Senats, die Brunnengalerie bis zum 30.06.2022 weiter in Betrieb zu halten.
Dezember 2020
"Das Grundstück" - das Journal des VDGN für Eigentümer und Nutzer von Wohn- und Erholungsgrundstücken berichtet über unsere Klage.
28. Juli 2020
Der Berliner Kurier beschäftigt sich mit dem Wasserwerk Johannisthal.
10. April 2022
+++Mitgliederinformation+++
Liebe Vereinsmitglieder und Unterstützer der Klagegemeinschaft,
mit Bestürzung haben wir das Schreiben der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz zu Kenntnis genommen, welches wir in den letzten Tagen in unseren Briefkästen hatten. Wir fügen das Schreiben finden Sie am Ende des Textes. In diesem Schreiben wird klargestellt, dass die Abschaltung der Brunnengalerie nunmehr am 30.06.2022 erfolgt. Ich zitiere aus dem Schreiben „Die Erlaubnis für den Betrieb … wurde aufgrund der pandemischen Lage letztmalig bis zum 30.06.2022 verlängert“.
Ich zitiere noch einmal - diesmal aus der Stellungnahme der (damaligen) SenUVK vom 8.12.2021: „Mit der Verlängerung soll nun Zeit gewonnen werden, um für die Betroffenen mit Unterstützung der Senatsverwaltung fachgerechte Lösungen zu realisieren."
Und lassen Sie mich noch einmal zitieren: Diesmal aus einer Nachricht der jetzigen Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey vom 8.12.2021 an den Verein: „wir werden die Zeit bis Juni nutzen, eine langfristige Lösung zu finden, gerne auch in Abstimmung mit Ihnen“.
Und leider muss ich noch ein Zitat erwähnen: „Wir setzen uns weiterhin für Ihre Interessen ein!“ … „… nutzen wir die nunmehr verlängerte Zeit, um gemeinsam an einer nachhaltigen Lösung für das Grundwasser-Problem im Blumenviertel zu arbeiten“ (Flyer Giffey MdA, Hopp MdA/ SPD Neukölln)
Wir müssen nunmehr feststellen, dass es eine politische Lösung innerhalb der Regierungskoalition (SPD/ Grüne/ DIE LINKE) nicht zu geben scheint. Auf eine Antwort hinsichtlich eines Gesprächsangebots aus dem Dezember 2021 warten wir noch heute. Wir haben wirklich gehofft, dass die Zeit genutzt wird, um eine längerfristige Lösung zu finden. Vielmehr wird nunmehr die „pandemische Lage“ als Grund für eine Verlängerung der Nichtabschaltung genannt. Wir fragen uns nun ersthaft, ob die Senatsverwaltung hier im Alleingang die Verkündung der endgültigen Abschaltung vorgenommen hat und ob man überhaupt ernsthaft den Willen hatte, sich nochmal mit der Nichtabschaltung zu beschäftigen. Wir glauben nicht und sind wirklich fassungslos. Wir setzen derzeit (wieder) alle Hebel in Bewegung, um Antworten auf unsere Fragen zu finden.
Die Zeit seit der Verlängerung haben wir natürlich weiterhin genutzt, um für unser Thema weiterhin zu kämpfen. So haben am 15.02.2022 einen Brief an sämtliche Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin geschrieben, die im Umweltausschuss Mitglied sind. Besonders ist hervorzuheben, dass wir dieses Schreiben gemeinsam mit den Vereinen unterzeichnet haben, die sich bereits seit Jahren oder besser gesagt, seit Jahrzehnten, für die Belange im Rudower Blumenviertel einsetzen: VDGN e.V., GrundbesitzerVerein Berlin Buckow-Ost 1919 e.V., SOS! Grundwasser Rudow-Johannisthal und Eigenheim- und Grundbesitzer Rudow e.V.. Auch dieses Schreiben finden Sie weiter unten.Dieses gemeinsame Engagement der Vereine zeigt, dass wir an einem Strang ziehen. Ein 2-monatiger Austausch in dieser Runde findet regelmäßig beim EGR statt.
Die Reaktionen waren mäßig. Lediglich zwei Abgeordnete schrieben uns zurück. Die Antwort von Katalin Gennburg (DIE LINKE) wollen wir Ihnen aber nicht vorenthalten:
"Für Ihre Nachricht vom 15.02.22 zum Thema „zügige Lösung für die Brunnengalerie nötig“ danke ich Ihnen. Gern möchte ich Ihnen als neue umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE nach ausgiebiger Rücksprache mit unseren Fachgremien antworten; bitte entschuldigen Sie die verzögerte Antwort.
Der Betrieb der zentralen Anlage für das Blumenviertel wird bis 30.06.22 verlängert. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz steht mit den Betroffenen im Dialog. Es gibt pandemiebedingt zwar derzeit keine Präsenzveranstaltungen, aber es sind kleine Informations- und Beteiligungs-Gruppentermine als Ersatz vorgesehen. Der Senat unterstützt die Einrichtung dezentraler Anlagen zum Abpumpen. Erste Eigentümer haben sich an die Senatsverwaltung gewandt.
Der Senat ist der Auffassung, dass das Land Berlin nicht dauerhaft Grundwasserstände großflächig absenken kann. Der Weiterbetrieb der Pumpen könne nicht verlängert werden. Aufgrund ihres Alters wird die Anlage im Blumenviertel in absehbarer Zeit außer Betrieb gehen müssen. Es bedarf rechtlich einer anderen Lösung, denn das Land kann nicht dauerhaft neue Brunnengalerien und zentrale Pumpenanlagen finanzieren, so der Senat.
Unsere Fraktion möchte das Problem der Grundwasserstände grundsätzlicher angehen. Zum einen muss im Rahmen der im März beginnenden Haushaltsberatungen eine finanzielle Lösung für dezentrale Absenkungen gefunden werden. Das Problem der Grundwasserstände gibt es ja nicht nur im Blumenviertel, sondern auch andernorts in der Stadt. Das darf nicht auf dem Rücken der Anwohner*innen geschehen. Es muss nach unserer politischen Überzeugung nicht nur für die Planung, sondern auch für den Bau der Anlagen finanzielle Unterstützung bereitgestellt werden. Zum anderen wird die Linksfraktion die Initiative in der Koalition ergreifen, um eine Strategie für ein grundsätzliches Grundwassermanagement in Berlin zu entwickeln. Wir planen im Fachausschuss eine Anhörung dazu.
Wir setzen damit die Koalitionsvereinbarung um. Die rot-grün-rote Koalition hat festgelegt, in Gebieten, in denen sich in Folge der Wiedervereinigung Grundwasserstände in nicht vorhersehbarer Weise signifikant verändert haben, wie zum Beispiel im Blumenviertel, die Anwohner*innen auch durch eine finanzielle Förderung dabei zu unterstützen, ihre Gebäude gegen Grundwasserschäden zu schützen.
Unsere Fraktion kann sich vorstellen, dass der Betrieb der Brunnengalerie nochmals über den 30.06.22 hinaus verlängert wird, bis eine für Anwohner*innen tragbare Lösung gefunden ist. Damit wäre Zeit für die Umsetzung von Lösungen gewonnen. Eine Lösungssuche für das Blumenviertel sollte unter breiter Beteiligung stattfinden. Eine unbefristete Verlängerung halten wir genauso wie der Senat für rechtlich und finanziell nicht vertretbar. Eine nachhaltige Lösung des Problems kann aus unserer Sicht nicht in einem dauerhaft vom Land betriebenen großflächigem Abpumpen des Grundwassers bestehen. Gleichwohl treten wir dafür ein, dass gebietsspezifische Lösungen durch das Land Berlin finanziell und organisatorisch unterstützt werden."
Wir gehen davon aus, dass auch durch unsere aktive Ansprache an die Abgeordneten am 17.03.2022 eine Anhörung im Umweltausschuss zum Thema „Grundwasser in Berlin“ stattfand. Hier können Sie sich die Anhörung ansehen, sie beginnt bei 36:10min und dauert rund 1,5 h an.
https://youtu.be/Fb1fgiSyTqs?list=PLgqUxMeOmFHwGeGhstZMYz9-6NyBfJvRa
Wir wissen, dass im Nachgang zu dieser Anhörung weitere Gespräche einzelner Abgeordnete mit den Sachverständigen stattfanden und noch immer stattfinden. Lösungen werden gesucht. Auch deshalb sind wir ob des Schreibens der Senatsverwaltung zur endgültigen Abschaltung „irritiert“. Wir versichern Ihnen, dass wir ständig in Gesprächen sind und unser Bestes geben. Auch wenn Sie nicht ständig von uns hören, sind wir für Sie aktiv.
Die Frage nach der Klage beim Verwaltungsgericht Berlin erreicht uns auch immer wieder, aber hier können wir nicht viel sagen, außer dass die Kläger gemeinsam mit dem VDGN und unserem Rechtsanwalt Prof. Müggenborg im Austausch sind, um auf die Schriftsätze des Landes Berlins zu reagieren. Und Sie wissen doch: "Auf hoher See und vor Gericht …“ Wann das Verwaltungsgericht einen Termin zu einer mündlichen Verhandlung oder gar eine Entscheidung trifft, ist völlig unklar.
Sobald wir Neuigkeiten für Sie haben, melden wir uns wieder bei Ihnen.
Wir wünschen (trotzdem) Ihnen ruhige Osterfeiertage und verbleiben mit freundlichen Grüßen,
Christina Schwarzer
für den Vorstand
13. Dezember 2021
+++Mitgliederinformation+++
Sehr geehrte Mitglieder und Unterstützer der Klagegemeinschaft,
die letzten Wochen waren sehr ereignisreich für unseren Verein. Aber nun der Reihe nach:
Nach den Wahlen am 26.09.2021 fand sich binnen einiger Wochen eine neue (alte) Regierungskoalition, bestehend aus SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und DIE LINKE, zusammen. Alle Politiker dieser Koalition haben wir bereits vor den Wahlen über unseren Verein und über unser Ziel – nämlich den Weiterbetrieb der Brunnengalerie im Rudower Blumenviertel – informiert.
Umso enttäuschter waren wir am 28.11.2021, als der Koalitionsvertrag der o.g. Parteien veröffentlich wurde. Dieser besagt auf Seite 51 Folgendes: „Die Koalition wird in Gebieten, in denen sich in Folge der Wiedervereinigung Grundwasserstände in nicht vorhersehbarer Weise signifikant verändert haben, wie zum Beispiel im Blumenviertel, die Anwohner*innen dabei unterstützen, ihre Gebäude gegen Grundwasserschäden zu schützen. Dazu zählt auch eine finanzielle Förderung.“
Wir haben als Verein keinen Hehl daraus gemacht, dass wir enttäuscht waren, dass die Nichtabschaltung der Brunnengalerie zum 31.12.2021 nicht explizit in den Koalitionsvertag hin formuliert worden ist.
Umso überraschter waren wir am 7.12.2021, als wir als wir dem Tagesspiegel entnehmen konnten, dass die Brunnengalerie bis „Mitte 2022“ weiter betrieben wird.
Die Stellungnahme der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz lautet wie folgt:
„Die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, hat entschieden, die wasserbehördliche Erlaubnis für den Betrieb einer grundwassersenkenden Brunnenanlage im Neuköllner Blumenviertel um ein weiteres halbes Jahr – und damit bis Ende Juni 2022 – zu verlängern.
Der Senat hatte angesichts gestiegener Grundwasserstände in der Siedlung in den vergangenen Jahren stets einen intensiven Austausch mit den Betroffenen gepflegt, um gemeinsame nachhaltige Lösungen für das Problem feuchter Keller bei einigen nicht abgedichteten Privathäusern zu finden. Durch die Corona-Pandemie kam es dabei zu Verzögerungen, insbesondere konnten Informations- und Bürgerveranstaltungen nicht wie geplant stattfinden. Mit der Verlängerung soll nun Zeit gewonnen werden, um für die Betroffenen mit Unterstützung der Senatsverwaltung fachgerechte Lösungen zu realisieren. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wird dafür die Laufzeit ihrer Unterstützungsangebote verlängern und die Anlieger*innen im Blumenviertel darüber zeitnah informieren. So soll allen Betroffenen im Blumenviertel erneut die Möglichkeit gegeben werden, insbesondere Beratungs- und Planungsleistungen wahrzunehmen. Sofern es die pandemische Lage zulassen wird, ist eine Informationsveranstaltung im Frühjahr 2022 geplant.
Ursprünglich sollte die inzwischen reparaturanfällige Brunnenanlage, im Jahr 1997 im Rahmen einer ökologischen Altlastensanierung im Bereich Johannisthal errichtet, von den Wasserbetrieben spätestens zum Jahresende 2021 abgeschaltet werden – die notwendige wasserbehördliche Erlaubnis dazu wird jetzt bis zum 30.6.2022 verlängert. Als Ersatz für diese Brunnengalerie, die das Grundwasser im Blumenviertel absenkt und in den Teltowkanal pumpt, sollen die betroffenen Hausbesitzenden laut Senatsvorschlag kleinere dezentrale Brunnen für ihre Grundstücke errichten. Die Planungskosten dafür übernimmt das Land im Rahmen eines im Haushalt abgesicherten Pilotprojekts, die Bau- und Betriebskosten sollen zugleich die Bürgerinnen und Bürger tragen – denn eine Pflicht des Landes zum öffentlich finanzierten Grundwassermanagement existiert – auch laut allen bisherigen Gerichtsurteilen in dieser Sache – nicht.
Die Diskussion über nasse Keller im Blumenviertel wird bereits seit Jahrzehnten geführt, ohne dass bisher eine nachhaltige Lösung vereinbart werden konnte. Im Blumenviertel gibt es gut 2.300 bebaute Grundstücke, laut einer Befragung von 2017 haben knapp 260 Betroffene angegeben, seit 1997 Vernässungsschäden an ihrem Kellergeschoss registriert zu haben.“
Über die Wendung in der zuständigen Senatsverwaltung freuen wir uns sehr – das gibt uns als Verein nochmals die Möglichkeit, mit der designierten Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey sowie der designierten Umweltsenatorin Bettina Jarasch über die Zukunft der Brunnengalerie zu sprechen. Für uns ist nach wie vor das Ziel, dass die Brunnengalerie auch über den 30.06.2022 hinaus in Betrieb bleibt. Eine Einzelwasserhaltung ist für uns weiterhin keine Alternative, da sie ökologisch und ökonomisch keine Alternative darstellt.
Über unsere hoffentlich guten Gesprächen halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.
Es sei natürlich noch erwähnt, dass die Klage vor dem Berliner Verwaltungsgericht seit fast einem Jahr anhängig ist. Das Land Berlin hat die Anwaltskanzlei Zenk mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt und so gehen Schriftsätze zwischen den Klägern und der Beklagen (Land Berlin) hin und her. Über einen zeitlichen Ausgangs des Verfahrens können wir nur spekulieren. Es ist derzeit nicht absehbar, wann es einen Termin zu einer Mündlichen Verhandlung geben wird.
Gern hätten wir Ihnen schon den Termin für unsere Jahreshauptversammlung mitgeteilt, aber die aktuelle Corona-Situation gibt auch hier (wieder) eine konkrete zeitliche Planung nicht her. Wir gehen als Vorstand davon aus, dass wir im 1. oder 2. Quartal unsere Mitgliederversammlung durchführen können. Wir laden Sie natürlich rechtzeitig dazu ein.
Zu guter Letzt noch einige Hinweise aus unserem Verein: Wir als Vorstand tauschen uns fortwährend über Neuigkeiten und unsere Aktivitäten aus. Wir treffen uns monatlich mit dem EGR (Eigenheim- und Grundbesitzer Rudow e.V. ) und tauschen uns auch regelmäßig mit Herrn Langer vom Verein SOS! Grundwassernotlage Berlin aus.
Wir freuen uns nachwievor über 320 Mitglieder in unserem Verein und sind stetig auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Eine Mitgliedschaft kostet Sie lediglich 30,00 EUR/Jahr. Sollten Sie also noch kein Mitglied sein, schreiben Sie uns einfach und wir lassen Ihnen einen Mitgliedsantrag zukommen. Sie unterstützen damit unseren Kampf für einen siedlungsverträglichen Grundwasserstand.
Im Namen des Vorstandes wünsche ich Ihnen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und vor allem Gesundheit.
Ihre Christina Schwarzer
(Vorsitzende)
Wie bereits angekündigt, hat sich der Vorstand im Frühjahr dazu entschlossen, die relevanten Kandidaten für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus sowie für die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln hinsichtlich ihres Engagements bezüglich unserer Brunnengalerie im Rudower Blumenviertel zu befragen. Die Frage lautete:
Wollen Sie sich - im Falle Ihrer Wahl - für den Erhalt und Betrieb bzw. den Neubau der Brunnengalerie im Glockenblumenweg auf Kosten des Landes Berlin einsetzen?
Die meisten Kandidaten haben uns eine Antwort zukommen lassen, Einige nicht. Aber verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck von den Antworten.
Die Antworten haben wir selbstverständlich 1:1 übernommen. Sie sind weder gekürzt, noch haben wir Schreibfehler korrigiert.
Viel Spaß beim Lesen.
5.01.2021
Sehr geehrte Mitglieder,
sehr geehrter Unterstützer der Klagegemeinschaft,
das Jahr endete für uns als Verein mit einer sehr guten Nachricht: Am 29.12.2020 wurde nunmehr die Klage auf „Sicherung siedlungsverträglicher Grundwasserverhältnisse“ von Rechtsanwalt Prof. Dr. Müggenborg beim Verwaltungsgericht Berlin eingereicht. Die Klage ist 81 Seiten stark und wurde von vier Klageparteien (Mitglieder aus unserem Verein) eingereicht. Die Kläger wohnen im Seidelbastweg (2x), im Orchideenweg und im Petunienweg. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich für die Bereitschaft der Kläger, diesen Weg mit uns zu gehen. Unterstützt werden wir dabei vom VDGN e.V., in welchem wir seit einigen Monaten Mitglied sind. Dort werden nicht nur sämtliche Spendenbeträge, die von Ihnen eingegangen sind, verwaltet und dokumentiert, sondern auch sämtliche Korrespondenz mit Herrn Rechtsanwalt Prof. Dr. Müggenborg geführt. Vielen Dank an dieser Stelle an Olaf Schenk, der hier das Bindeglied zwischen unserem Verein und dem VDGN e.V. ist.
Nun müssen wir abwarten, bis sich das Verwaltungsgericht Berlin mit unserer Klage beschäftigt. Wir halten Sie selbstverständlich stets informiert.
Nachdem die Beantwortung zweier Schriftlicher Anfragen im Berliner Abgeordnetenhaus hinsichtlich der Straßenabsenkungen im Rudower Blumenviertel (die unserer Meinung nach durch das steigende Grundwasser entstehen) nicht zufriedenstellend war, haben wir den Bezirksbürgermeister von Neukölln, Martin Hikel, noch einmal nach den Absenkungen gefragt. Klicken Sie hier für die Antwort.
Auch die Beantwortung einer Schriftlichen Anfrage von Frau Derya Caglar (SPD) aus dem Berliner Abgeordnetenhaus wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:
Klicken Sie hier für die Beantwortung.
Sollten Sie Erfahrungen mit eventuellen Planungsleistungen gemacht haben, so geben Sie uns noch bitte Ihre Erfahrungen weiter. Bisher ist uns nur ein Fall bekannt, in welchem eine dezentrale Brunnenanlage aus wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn macht. Daher interessieren uns natürlich auch positive Erfahrungen und die entsprechenden Kosten.
Durch die COVID-19 Verordnungen war es uns nicht möglich, in 2020 eine Mitgliederversammlung durchzuführen. Ich denke, dass Sie dafür Verständnis haben. Sobald wir wieder Versammlungen mit mehr als 100 Personen durchführen dürfen, werden wir die Planung einer Mitgliederversammlung vornehmen. Da uns Ihre und unsere Gesundheit wichtig ist und wir einen Einladungskreis von 320 Mitgliedern haben, wird eine Mitgliederversammlung sicherlich erst im Sommer stattfinden können.
Wir freuen uns, wenn wir uns in diesem Jahr wieder persönlich treffen können - kommen Sie gut durch das Jahr 2021!
Mit freundlichen Grüßen
Christina Schwarzer
Vorsitzende
28. September 2020
Liebe Vereinsmitglieder und Unterstützer der Klagegemeinschaft,
unsere letzte Mitgliederinfo erreichte Sie Ende April 2020, so dass wir Sie heute auf den neuesten Stand hinsichtlich unserer Vereinsaktivitäten bringen wollen:
Corona und die entsprechenden Hygieneregeln haben es uns in den letzten Wochen nicht einfach gemacht, mit Ihnen in persönlichem Kontakt zu bleiben. Dennoch freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass sich der Vereinsvorstand nunmehr auch wieder physisch getroffen hat.
Im Juni konnten wir uns in kleiner Runde mit den potentiellen Klägern treffen. Leider mussten wir feststellen, dass einige Interessierte nicht infrage kamen oder auch Einige nicht mehr persönlich klagen wollten. Aber vor Kurzem konnten wir endlich die „Suche“ einstellen, da wir jetzt drei Kläger gefunden haben. Es handelt sich um einen Anwohner aus dem Orchideenweg sowie zwei Anwohnern aus dem Seidelbastweg. Vielen Dank schon einmal für Ihr Engagement! Wir gehen daher davon aus, dass in absehbarer Zeit die Klage durch Rechtsanwalt Prof. Müggenborg erstellt und eingereicht wird. Wir halten Sie diesbezüglich auf dem Laufenden!
Hinsichtlich der 2,3 Mio. EUR eingestellten Haushaltsmittel des Landes Berlin für die „Erstellung ingenieurtechnischer Planungsleistungen“ können wir leider nichts Neues berichten. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bald darüber informieren wird. Es steht zu Bedenken, dass dass diese Gelder nicht in den Haushalt 2021 übertragen werden, da derzeit jegliche Finanzmittel in wirtschaftliche Hilfen etc. aufgrund der Corona-Pandemie fließen.
Ein Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln durch unser Vorstandsmitglied und Bezirksverordneten Olaf Schenk (CDU) zur Umwidmung der 2,3 Mio. EUR, um damit eine neue Brunnengalerie zu errichten, wurde im zuständigen Ausschuss von SPD, Linke und Grüne leider abgelehnt.
Mit freundlichen Grüßen
Christina Schwarzer
für den Vorstand
bei der Informationsveranstaltung zum Rudower Blumenviertel zum Thema „Vereinsgründung" am 29. Januar 2019 hatte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz angeboten, auf Anfrage für benannte Grundstücke Auskunft zum sogenannten "zu erwartenden höchsten Grundwasserstand" - kurz zeHGW - zu erteilen.
Unabhängig von Ihrer individuellen Anfrage möchten wir Ihnen unsere Informationen, die wir aus Schriftwechseln gewinnen konnten, nicht vorenthalten:
31. August 2021
Beantwortung der Schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Derya Caglar und Lars Düsterhöft (SPD) zum Thema Pilotprojekt Grundwassermanagement III
21. September 2020
Beantwortung der Schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Derya Caglar (SPD) zum Thema Pilotprojekt Grundwassermanagement II
22. Juni 2020
Beantwortung der Schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Christian Gräff (CDU) zum Thema Straßenschäden im Rudower Blumenviertel
24. Februar 2020
Beantwortung der Schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Derya Caglar (SPD) zum Thema Pilotprojekt Grundwassermanagement